Situationen beschönigen, sich die Wahrheit zurechtlegen, Tatsachen bewusst verdrängen und Momentaufnahmen beschwichtigen, führen früher oder später zu einem Kollaps. Mut zur Wahrheit bedeutet MUT zu sich selbst!
Beginnend im Kindergarten und in der Schule werden Kinder von ihren Eltern vor der Wahrheit beschützt: „Also mein Kind macht solche dummen Sachen nicht!“, obwohl der Tatsachenbericht ein ganz anderer ist. Der Kreislauf dieser Vermeidungstaktik und der Konsequenzverschiebung auf Andere setzt sich bis ins Erwachsenenalter fort und die bewusste Wahrnehmungsfähigkeit der eigenen Handlungen geht verloren.
Die Folgen sind im alltäglichen Leben spürbar. „Gestern hatte ich zu viel getrunken, weil die Anderen mich aufgehalten haben.“ oder „Leider musste ich eine rauchen, weil die Anderen mir eine angeboten haben.“ Die Verantwortung fürs eigene Tun wird auf andere Menschen abgewälzt.
Man umgibt sich z.B. mit Menschen, die „eigentlich“ als Energieräuber empfunden werden. Man bevorzugt einen Lebensstil, der nicht gesundheitsförderlich wirkt und trotzdem wird er weitergeführt. Um nicht ausgeschlossen zu werden, unterstützt man Systeme, die im Grunde als fragwürdig gelten. Diejenigen, die Mut zeigen und Dinge realistisch ansprechen, werden anfänglich gemieden, da die eigene Komfortzone ins Wanken geraten könnte.
Viele Krankheiten entstehen aber genau aus diesem Grund. Eine unbedachte Lebensführung und die Verleumdung der eigenen Person lassen einem die eigenen Grenzen nicht mehr erkennen und gleichzeitig, die der anderen nicht mehr schätzen. Man belügt sich selbst, hält Scheinwelten aufrecht, nur um die Wahrheit nicht sehen zu müssen. Dadurch verliert man den Kontakt zu sich selbst. Fremdbestimmt und frustriert wird das Geschehen weiter zelebriert, bis der Schmerz unausweichlich ein Umdenken erfordert.
WIE kommt man aus diesem Rad nun heraus?
Beginnen Sie innezuhalten und beobachten Sie ihr eigenes Verhalten.
Stehen Sie bewusst zu Ihrer Meinung und zu sich selbst.
Haben Sie Mut zum ersten Schritt. Ich begleite Sie gern dabei.
©Beatrix Marth
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